Bei ihrer Ausstellung im Kloster Haydau: Die Künstlerinnen Monika Bodenmüller (von links), Christine Ermer und Katharina Grote Lambers. Foto: Hannelore Braun

Bei ihrer Ausstellung im Kloster Haydau: Die Künstlerinnen Monika Bodenmüller (von links), Christine Ermer und Katharina Grote Lambers. Foto: Hannelore Braun

Morschen. Mehr als 100 Besucher sind am Freitag zu den Ausstellungen der drei Künstlerinnen im Kloster Haydau gekommen, mit denen der bundesweite Tag des Denkmals eröffnet wurde. Monika Bodenmüller, Christine Ermer und Katharina Grote Lambers zeigten ihre Werke zum Motto „KulturSpur“ im Kloster. Die Band Blues Juice gab dabei ein Konzert.

Die Künstlerinnen setzen sich in den Werken ihrer Ausstellung „SchichtWeisen“ mit dem Kloster auseinander. Monika Bodenmüller verarbeitet vorwiegend Holz, Keramik, Alabaster, Gips und Textilien. Sie schafft meist mehrteilige oder in sich geteilte Werke aus abstrakten wie auch geometrischen Formen. Sie zeigt einen Fruchttisch mit Gipsarbeiten: „Frucht war immer ein Thema im Kloster, angefangen von Frucht bringen, Frucht tragen, Früchte die was in sich bergen“, sagt sie. „Ich möchte Impulse im Zusammenhang mit dem Kloster geben.“

Christine Ermer aus Hofgeismar zeigt Installationen, Videos, Objekte und Skulpturen. Oft nutzt die Bildhauerin Fundstücke, die zum jeweiligen Ort gehören. Dafür bevorzugt die gebürtige Münchnerin in erster Linie Holz. Ihr Motto „Holz ist Kunst-Stoff“.

Katharina Grote Lambers verbindet in ihren Werken Farbe mit Natur- und Kulturmaterialien wie Erdpartikel, Sand, Asche und Holz zu Objekten, Rauminstallationen und expressiven Bildkompositionen.

Die Gruppe „Blues Juice“ mit der Künstlerin Katharina Grote Lambers als Sängerin begeisterte die Zuhörer mit mehrstimmigem Gesang. Alte Standards gab es ebenso wie neue Stücke.

Die Begrüßung hatte Andreas Gründel vom Kulturring übernommen. Er berichtete: „Es gab fette Jahre und magere Jahre im Kloster. In der Blütezeit war Haydau eine Stätte der Herberge und eine Bank fürs ganze Fuldatal, aber es gab auch Plünderungen und finanzielle Nöte“. Er war am Ende sehr zufrieden: „Es ist toll, was auf die Bühne gebracht wurde, und das Publikum ist fast noch komplett da wie am Anfang.“

Den einführenden Vortrag hielt Dorothe Römer. Sie erinnerte an die wechselvolle Geschichte des Klosters und stellte Bezüge her zur Vergangenheit und Zukunft. Sie sagte: „Es geht ein Zauber aus vom Kloster Haydau, der bis in die Gegenwart wirkt“.

„Ich finde die Veranstaltung super und informativ“, sagte Georg Lüdtke, von der Pro Region Mittleres Fuldatal. „Es gibt viel Spielraum für eigene Interpretationen.“

Die Ausstellung im Landgraf-Moritz-Saal und im Refektorium ist bis zum 25. September zu sehen: dienstags, donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr und am Wochenende von 13 bis 19 Uhr. Einen Ausstellungskatalog gibt es für 15 Euro.

Quelle: HNA

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